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(1958-D)-Der kaukasische Kreidekreis - Spielfilm
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Film Originaltitel Der kaukasische Kreidekreis Produktionsland Deutschland Originalsprache Deutsch Erscheinungsjahr 1958 Länge 120 Minuten Stab Regie Franz Peter Wirth Drehbuch Hans Gottschalk, Franz Peter Wirth Musik Paul Dessau Kamera Fritz Moser Schnitt Stella Niecke Besetzung Käthe Reichel: Grusche Vachnadze Elisabeth Goebel: Aniko Vachnadze Hans Elwenspoek: Lavrenti Vachnadze Rolf Boysen: Simon Chachava Eva Maria Meineke: Natella Abaschwili Ernst Mitulski: Arsen Kazbeki Dieter Kirchlechner: Bizergan Kezbeki Erich Schudde: Bruder Anastasius Ernst Ronnecker: Jussup Hans Magel: Schauwa Hanns Ernst Jäger: Azdak Ortrud Bechler: Ludovika Sigfrit Steiner: Der Gefreite Paul Edwin Roth: Der Sänger Ernst Ehlert: Der Milchbauer Annemarie Mörike: Die Bäurin Ferry Dittrich: Ihr Mann Martin Lübbert: Großfürst Fred C. Siebeck: Erster Anwalt Hans Timerding: Zweiter Anwalt Flora Jacobi: Die Köchin Paul Dättel: Erster Panzerreiter Günther Erich Marsch: Zweiter Panzerreiter Lothar Schmidt: Panzerreiter Annemarie de Bruyn: Die Alte Trudik Daniel: Die Schwiegermutter Wolfgang Wendt: Der Adjutant Armas Sten Fühler Elisabeth Botz Willy Semmelrogge Rolf Schimpf Hugo Bairle Karlheinz Bernhardt Heinrich Diedrich Ingrid Fernholt Pia Mietens Julius Mitterer Waltraud Nitzoldi
Inhalt:
Handlung In einer antiken kaukasischen Stadt in Grusinien herrscht der Gouverneur Georgi Abaschwili. Es herrscht Armut; das Land führt Krieg in Persien. Trotz der Gerüchte um eine ungünstige Wendung des Krieges will der Gouverneur einen Palastanbau errichten und die Armenbaracken dafür abreißen lassen. Bald wird der Gouverneur wie auch alle anderen Gouverneure des Landes durch eine Revolution gestürzt und hingerichtet. Die Magd Grusche Vachnadze verlobt sich mit dem Soldaten Simon Chachava an und will auf ihn warten, bis der Krieg vorbei ist. Natella Abaschwili, die Frau des Gouverneurs, kann fliehen, lässt aber das Neugeborene Michel zurück, weil ihr ihre Kleider wichtiger sind. Grusche nimmt das Kind bei sich auf. Da die Panzerreiter des Fürsten nach dem Kind suchen, flieht Grusche mit Michel ins Gebirge. Aus Verzweiflung legt Grusche das Kind vor der Hütte eines alten Bauernpaares ab, will es aber wieder mitnehmen, nachdem sie von zwei Panzerreitern des Gouverneurs aufgegriffen und nach dem Kind befragt wird. Grusche wird von der ängstlichen Bäuerin verraten und kann gerade noch fliehen. Sie nimmt das Kind an Eides Statt an. Geschwächt von der Wanderung über den Gletscher, findet sie Unterschlupf bei ihrem Bruder Lavrenti Vachnadze und seiner frommen Frau Aniko. Um einen Vater für Michel vorweisen zu können, heiratet Grische trotz ihrer Verlobung den offenbar sterbenskranken Bauern Jussup; Bruder Anastasius vollzieht die Trauung. Da trifft die Nachricht ein, dass der Krieg zu Ende ist und der Großfürst und die Soldaten zurückkehren. Zu Grusches Überraschung wird Yussup wieder gesund. Simon Chachava kehrt zurück und reagiert enttäuscht, als er von Grusches Heirat und dem Kind erfährt. Michel selbst wird inzwischen von den Panzerreitern des Großfürsten abgeholt, weil der Verdacht besteht, dass er das Kind des Gouverneur-Ehepaares ist. Der Dorfschreiber Azdak soll entscheiden, wem das Kind zuerkannt werden soll. Während des Krieges hatte er einen angeblichen Bettler als Flüchtling aufgenommen. Als dieser sich als der Großfürst herausstellte, stellte Azdad sich den Panzerreitern. Bei dieser Gelegenheit sprach er sich gegen die Widersinnigkeit des Krieges sowie für den Frieden aus. Dies führte dazu, dass er, da der Dorfrichter den Revolutionswirren zum Opfer gefallen ist, dessen Funktion übertragen bekam. Zunächst fällte er falsche Urteile und ließ sich bestechen, bekam es bei der Rückkehr des Großfürsten aber mit der Angst zu tun. Zum Prozess um Michel muss Azdad erst herbeigezerrt werden und entgeht knapp dem Galgen. Während bei dem Prozess um die Mutterschaft der Anwalt von Natella Abaschwili auf die enge Bindung zwischen Mutter und Sohn durch die Blutsbande eingeht, betont Grusche, dass sie sich um das Kind gekümmert hat und es nicht aus Bequemlichkeit im Stich ließ. Nach anfänglicher Voreingenommenheit zugunsten der Gouverneurswitwe entwickelt Azdad Verständnis für Grusches Position und entschließt sich zu einer Probe: Er lässt Michel in die Mitte eines Kreidekreises hinstellen und von beiden Frauen an der Hand nehmen; die richtige Mutter werde die Kraft haben, den Jungen zu sich zu ziehen. Aus Angst um Michel lässt Gusche ihn lieber los, statt zuzulassen, dass sie ihn zerreißt. Dies veranlasst Azdad, Michel der Magd Grusche zuzusprechen. Azdad scheidet Grusche von Yussup, damit sie Simon heiraten kann.